LONDON - Neben dem Sieg beim Shell Eco-Marathon haben die Enscheder "Wasserstoffstudenten" des Green Team Twente am Freitag auch die Fahrerweltmeisterschaft und den Kommunikationspreis gewonnen. Der jährliche Wettbewerb in London um das effizienteste Wasserstoffauto war damit für das Team sehr erfolgreich.

Das Green Team Twente der Universität Twente und Saxion hat mit dem "Aurora 2" einen Verbrauch von umgerechnet 1:760 (242 km auf einen Kubikmeter Gas) erreicht. Im Inneren des Wasserstoffautos befindet sich eine Brennstoffzelle, die Wasserstoff und Sauerstoff in Strom umwandelt. Dieser wird für die Elektromotoren verwendet und treibt die Räder an.

Teamchef Matthias Haalstra: "Wir haben uns in diesem Jahr sehr auf die Zuverlässigkeit konzentriert, und das zeigt sich." Fahrerin Yanna Kraakman: "Wir hatten schon Vertrauen in das Auto, vor allem nach einem früheren Rennen in Oss. Aber dass es so gut laufen würde, hätten wir nicht zu träumen gewagt. Tatsächlich haben wir aus dem Rennen alles herausgeholt, was möglich war."

Gepäckraum

Es ist das dritte Mal in acht Jahren, dass Twente den Shell Eco-Marathon gewonnen hat. Die Veranstaltung ist eines der größten Studentenrennen der Welt, bei dem es eher um Effizienz als um Geschwindigkeit geht. Das Green Team Twente tritt dabei in der UrbanConcept-Klasse an, bei der es darum geht, ein stadtverkehrstaugliches Auto zu entwerfen. Dabei müssen bestimmte Regeln eingehalten werden, wie z. B. ein Scheibenwischer und eine bestimmte Menge an Gepäckraum.

Geschwindigkeit

Bei der Driver's World Championship fuhren die besten UrbanConcept-Teams mit hoher Geschwindigkeit gegeneinander, wobei das Green Team Twente schließlich mit großem Vorsprung als erstes die Ziellinie überquerte. Als Sahnehäubchen gewannen sie auch noch den Kommunikationspreis. Dies ist eine Auszeichnung für die möglichst umfassende Kommunikation des Teams, der Vision und des Rennens selbst.

Das Green Team Twente besteht aus 21 Studenten der UT und Saxion, die sich in Voll- oder Teilzeit für Wasserstoff einsetzen. Sie tun dies unter anderem durch den Bau eines sparsamen Wasserstoffautos. Sie halten aber auch Gastvorträge an Schulen und drehen Lehrvideos.

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